TestundTipps.de Logo

Wir verwenden Cookies 🍪

Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um Ihnen das beste Erlebnis auf unserer Website zu bieten. Einige Cookies sind notwendig für die Funktionalität der Seite, während andere uns helfen, die Nutzung zu analysieren und personalisierte Inhalte anzubieten. Sie können Ihre Präferenzen jederzeit in den Einstellungen anpassen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und im Impressum.

Überwachungskamera außen einrichten – Schritt-für-Schritt zur optimalen Aufnahmequalität

25. November 2025
Einrichtung, Setup, Konfiguration, WLAN, App

💡 Das Wichtigste zuerst:

Die Einrichtung einer Außenkamera dauert 15-30 Minuten und ist meist einfacher als gedacht. Moderne Kameras führen dich Schritt-für-Schritt durch den Prozess.

  • Vorbereitung: WLAN-Passwort, Smartphone, 15-30 Min. Zeit
  • Reihenfolge: Erst App installieren, dann Kamera einschalten
  • WLAN: Kamera benötigt 2,4 GHz WLAN (nicht 5 GHz)
  • Tipp: Kamera erst drinnen einrichten, dann montieren
  • Dauer: Basis-Setup 5 Min., Optimierung 10-20 Min.

WLAN verbinden & Kamera aktivieren

Der erste Schritt ist die WLAN-Verbindung. Hier ist die universelle Anleitung für die meisten Kameras:

📱 Schritt 1: App herunterladen & Konto erstellen

1.1 Richtige App finden:

  • Hersteller-App: In Bedienungsanleitung nachsehen (meist QR-Code)
  • Beliebte Apps: Reolink, aosu, Eufy Security, Tapo, EZVIZ
  • Universal-Apps: Manche Kameras nutzen generische Apps (z.B. "CloudEdge")
  • Download: App Store (iOS) oder Google Play (Android)
  • Vorsicht: Nur offizielle Hersteller-App installieren (keine Fake-Apps)

1.2 Konto erstellen:

  • E-Mail: Beste E-Mail-Adresse verwenden (Benachrichtigungen kommen hier an)
  • Passwort: Starkes Passwort (min. 12 Zeichen, Groß-/Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen)
  • Bestätigung: E-Mail-Bestätigung anklicken
  • 2-Faktor: Falls verfügbar, 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren
  • Wichtig: Passwort sicher speichern (Passwort-Manager nutzen)
Praxis-Tipp: Erstelle Konto BEVOR du Kamera einschaltest. So kannst du sofort mit Setup starten und musst nicht warten.

🔌 Schritt 2: Kamera einschalten & QR-Code scannen

2.1 Kamera vorbereiten:

  • Akku-Kamera: Akku vollständig laden (2-4 Stunden)
  • Stromkabel-Kamera: An Steckdose anschließen
  • Einschalten: Power-Button drücken (meist 3 Sekunden halten)
  • LED-Anzeige: Blinkt rot/blau = Kamera bereit für Setup
  • Sprach-Ansage: Manche Kameras sagen "Ready to connect" o.ä.
  • Wichtig: Kamera in Nähe des Routers starten (max. 5m Abstand)

2.2 Kamera in App hinzufügen:

  • In App: "Gerät hinzufügen" oder "+" Symbol antippen
  • Kamera-Typ: "Außenkamera" oder spezifisches Modell auswählen
  • QR-Code: Meist auf Kamera oder in Bedienungsanleitung
  • Scannen: QR-Code mit Smartphone-Kamera scannen
  • Alternative: Manuelle Eingabe der Geräte-ID möglich
  • Bestätigung: App zeigt "Kamera gefunden"
Praxis-Tipp: Wenn Kamera nicht gefunden wird: Reset-Button 10 Sekunden drücken (kleines Loch, mit Büroklammer). Kamera startet neu in Setup-Modus.

📶 Schritt 3: WLAN verbinden

3.1 WLAN-Netzwerk auswählen:

  • App zeigt: Liste verfügbarer WLAN-Netzwerke
  • Auswählen: Dein Heimnetzwerk antippen
  • WICHTIG: Nur 2,4 GHz WLAN wählen (NICHT 5 GHz!)
  • Dual-Band Router: Meist zwei Netzwerke sichtbar (z.B. "Mein-WLAN" und "Mein-WLAN-5G")
  • Passwort: WLAN-Passwort eingeben (Groß-/Kleinschreibung beachten)
  • Bestätigen: "Verbinden" antippen

3.2 Verbindung herstellen:

  • QR-Code-Methode: App zeigt QR-Code, vor Kamera-Linse halten (10-15 cm Abstand)
  • Ton-Signal: Kamera piept = QR-Code erkannt
  • Verbindung läuft: LED blinkt schnell, dann dauerhaft (30-60 Sek.)
  • Erfolg: App zeigt "Verbindung erfolgreich" + Live-Bild
  • Fehlgeschlagen: Zurück zu Schritt 3.1, WLAN-Passwort prüfen

3.3 Kamera benennen:

  • Name vergeben: "Haustür", "Garten", "Einfahrt" etc.
  • Eindeutig: Bei mehreren Kameras unterscheidbare Namen
  • Kurz & prägnant: Für Benachrichtigungen wichtig
  • Tipp: Standort + Richtung (z.B. "Eingang Süd")
Wichtig: 95% aller Probleme beim WLAN-Setup liegen an 5 GHz statt 2,4 GHz. Outdoor-Kameras unterstützen meist NUR 2,4 GHz!

⚠️ Häufige Probleme & Lösungen:

Problem: Kamera nicht gefunden
→ Reset-Button 10 Sek. drücken, neu starten
→ Smartphone & Kamera näher zum Router (max. 5m)
→ Bluetooth am Smartphone aktivieren (manche Apps benötigen es)
Problem: WLAN-Verbindung fehlgeschlagen
→ 2,4 GHz statt 5 GHz wählen (häufigster Fehler!)
→ WLAN-Passwort prüfen (Groß-/Kleinschreibung)
→ Router-Firewall temporär deaktivieren
→ MAC-Filter am Router prüfen (Kamera-MAC freigeben)
Problem: QR-Code nicht erkannt
→ Smartphone-Helligkeit auf 100%
→ Abstand 10-15 cm zur Kamera-Linse
→ Nicht wackeln, 5-10 Sekunden still halten
→ Alternative Methode nutzen (Ton-Signal bei manchen Kameras)
Problem: Verbindung bricht ständig ab
→ WLAN-Signal zu schwach, Repeater nutzen
→ Router-Kanal wechseln (zu viele Nachbar-WLANs)
→ Kamera näher am Router montieren
→ Router-Firmware aktualisieren

Bewegungserkennung optimal einstellen

Die Bewegungserkennung ist das Herzstück jeder Kamera. Richtig eingestellt = wenig Fehlalarme + alle wichtigen Events erfasst.

🎯 Schritt 1: Empfindlichkeit einstellen

Niedrig (1-3)

Wann nutzen:

  • • Viel Verkehr vor Kamera
  • • Bäume/Sträucher im Bild
  • • Viele Passanten (Gehweg)
  • • Tiere häufig im Bild

Nachteil: Eventuell echte Events verpasst

Mittel (4-6)

Wann nutzen:

  • • Standard-Einstellung
  • • Haustür ohne Straße
  • • Einfahrt ohne Verkehr
  • • Garten mit wenig Wind

Empfohlen: Für 90% aller Anwendungen ideal

Hoch (7-10)

Wann nutzen:

  • • Wenig Bewegung erwartet
  • • Kellereingang (selten genutzt)
  • • Werkstatt/Lager
  • • Ferienhaus (meist leer)

Nachteil: Viele Fehlalarme durch Insekten, Schatten

Praxis-Tipp: Starte mit Stufe 5 (Mittel). Beobachte 2-3 Tage. Zu viele Fehlalarme? → Stufe 3-4. Events verpasst? → Stufe 6-7.

📐 Schritt 2: Bewegungszonen definieren

Was sind Bewegungszonen?

Bewegungszonen sind Bereiche im Kamera-Bild, in denen Bewegungen erkannt werden sollen. Alles AUSSERHALB dieser Zonen wird ignoriert.

Beispiel: Kamera filmt Haustür + Gehweg. Du markierst nur Haustür als Zone → Passanten auf Gehweg lösen keinen Alarm aus.

Wie definiere ich Bewegungszonen?

  1. 1. In App: Einstellungen → Bewegungserkennung → Bereiche
  2. 2. Live-Bild wird angezeigt mit Raster-Overlay
  3. 3. Mit Finger auf Smartphone: Relevante Bereiche markieren
  4. 4. NUR markieren: Haustür, Einfahrt, Wege, Terrasse
  5. 5. NICHT markieren: Straße, Nachbarn, Bäume, Himmel
  6. 6. Speichern → Kamera übernimmt neue Zonen

Typische Zonen-Beispiele:

  • Haustür: Rechteck um Tür + 1m davor (Gehweg ignorieren)
  • Einfahrt: Einfahrt komplett, Straße dahinter ignorieren
  • Garten: Wege + Terrasse markieren, Hecke/Bäume ignorieren
  • Seitengang: Gang komplett, Nachbar-Zaun ignorieren
  • Wichtig: Bewegungszonen reduzieren Fehlalarme um 70-90%! Die 5 Minuten Setup lohnen sich IMMER.

    🤖 Schritt 3: KI-Erkennung konfigurieren (falls vorhanden)

    Personen-Erkennung:

    • Was ist das: KI unterscheidet Menschen von Tieren/Objekten
    • Aktivieren: Einstellungen → KI → Personenerkennung AN
    • Vorteil: Keine Alarme mehr durch Katzen, Vögel, vorbeifahrende Autos
    • Genauigkeit: Moderne Kameras 95% korrekt
    • Empfehlung: IMMER aktivieren, wenn verfügbar

    Fahrzeug-Erkennung:

    • Was ist das: KI erkennt Autos, Motorräder, Fahrräder
    • Aktivieren: Einstellungen → KI → Fahrzeugerkennung AN
    • Sinnvoll bei: Einfahrt, Garage, Parkplatz
    • Vorteil: Alarm nur bei Fahrzeugen (nicht bei Fußgängern)
    • Oder umgekehrt: Nur Fußgänger alarmieren (Einbruch-Prävention)

    Tier-Erkennung:

    • Was ist das: KI erkennt Hunde, Katzen, Vögel
    • Zwei Modi: Tiere ignorieren ODER extra alarmieren
    • Ignorieren sinnvoll: Garten mit eigener Katze/Hund
    • Alarmieren sinnvoll: Wildtiere im Garten (Fuchs, Marder)
    • Tipp: Bei eigenen Haustieren: Tier-Erkennung auf "Ignorieren"
    Praxis-Tipp: Aktiviere ALLE KI-Funktionen, die deine Kamera bietet. Sie kosten nichts und verbessern Erkennung massiv.

    ⏱️ Schritt 4: Zeitplan festlegen

    Wann soll Kamera aktiv sein?

    • 24/7 (Standard): Kamera immer aktiv, immer Bewegungserkennung
    • Nur nachts: Z.B. 22:00-06:00 Uhr (tags niemand zu Hause = unnötig)
    • Arbeitszeit: Z.B. Mo-Fr 08:00-18:00 Uhr (Einbruch-Stoßzeiten)
    • Individuell: Unterschiedliche Zeiten pro Wochentag
    • Tipp: Garten-Kamera nur nachts, Haustür 24/7

    Wie stelle ich Zeitplan ein?

    1. 1. In App: Einstellungen → Bewegungserkennung → Zeitplan
    2. 2. "24/7" deaktivieren (wenn gewünscht)
    3. 3. Wochentage auswählen (z.B. Mo-Fr)
    4. 4. Start-Zeit festlegen (z.B. 22:00 Uhr)
    5. 5. End-Zeit festlegen (z.B. 06:00 Uhr)
    6. 6. Speichern → Kamera aktiv nur in diesem Zeitfenster
    Wichtig: Zeitplan spart Akku (50% längere Laufzeit!) und reduziert unnötige Benachrichtigungen.

    App-Einrichtung erklärt

    Die App ist deine Zentrale für alle Kamera-Funktionen. So holst du das Maximum raus:

    📺 Live-Ansicht optimieren

    Bildqualität einstellen:

    • Auto (Standard): Passt Qualität an Bandbreite an
    • HD (empfohlen): 1080p, scharf, 1-2 Mbps
    • SD: 720p, spart Daten, weniger scharf
    • Fluent: 480p, für langsames Internet
    • Tipp: Zu Hause HD, unterwegs Auto

    Nützliche Funktionen:

    • Snapshot: Screenshot vom Live-Bild speichern
    • Aufnahme: Video manuell aufzeichnen
    • 2-Wege-Audio: Über Kamera sprechen (Paketbote)
    • Spotlight: Licht manuell einschalten (nachts)
    • Alarm: Sirene auslösen (bei manchen Kameras)

    📹 Aufnahmen verwalten

    Wo werden Aufnahmen gespeichert?

    • Lokaler Speicher: SD-Karte in Kamera (16-256 GB)
    • Cloud: Hersteller-Cloud (oft Abo-Pflicht, 3-10€/Monat)
    • NAS/HomeBase: Netzwerk-Speicher (bei manchen Herstellern)
    • Smartphone: Direkt auf Handy speichern (begrenzt)
    • Empfehlung: Lokaler Speicher = keine Folgekosten

    Aufnahmen finden & abspielen:

    1. 1. In App: "Ereignisse" oder "Aufnahmen" öffnen
    2. 2. Nach Datum/Uhrzeit filtern
    3. 3. Nach Ereignis-Typ filtern (Person, Fahrzeug, Tier)
    4. 4. Thumbnail antippen = Aufnahme abspielen
    5. 5. Download-Symbol = Auf Smartphone speichern
    6. 6. Teilen-Symbol = Per E-Mail/WhatsApp versenden

    Aufnahmen löschen:

    • Einzeln: Aufnahme gedrückt halten → Löschen
    • Mehrere: Auswahl-Modus → Mehrere markieren → Löschen
    • Alle: Einstellungen → Speicher → Alle löschen
    • Automatisch: Bei vollem Speicher: Älteste Aufnahmen werden überschrieben
    • Wichtig: DSGVO fordert Löschung nach 72h (ohne konkreten Anlass)

    🏠 Smart Home Integration

    Alexa-Integration:

    1. 1. Alexa-App öffnen → Geräte → + Symbol
    2. 2. "Gerät hinzufügen" → "Kamera" auswählen
    3. 3. Hersteller suchen (z.B. "Reolink", "Eufy")
    4. 4. Konto verknüpfen (Hersteller-App Login)
    5. 5. Kamera auswählen → "Echo Show" zuweisen
    6. 6. Fertig! Sprachbefehl: "Alexa, zeige Haustür"

    Google Home Integration:

    1. 1. Google Home App → + Symbol → "Gerät einrichten"
    2. 2. "Mit Google kompatibel" → Hersteller suchen
    3. 3. Konto verknüpfen (Hersteller-App Login)
    4. 4. Kamera auswählen → Raum zuweisen
    5. 5. Fertig! Sprachbefehl: "Hey Google, zeige Einfahrt"

    Nützliche Sprachbefehle:

    • • "Alexa, zeige [Kamera-Name]" = Live-Bild auf Echo Show
    • • "Hey Google, was sieht [Kamera-Name]?" = Status-Info
    • • "Alexa, schalte [Kamera-Name] aus" = Kamera deaktivieren
    • • "Hey Google, streame [Kamera-Name] auf Chromecast" = TV-Anzeige

    Benachrichtigungen & Cloud-Speicher richtig konfigurieren

    Benachrichtigungen sind essentiell, aber zu viele nerven. So findest du die perfekte Balance:

    🔔 Push-Benachrichtigungen optimieren

    Benachrichtigungs-Typen:

    • Bewegung erkannt: Standard, bei jeder Bewegung
    • Person erkannt: Nur bei Menschen (KI erforderlich)
    • Fahrzeug erkannt: Nur bei Autos/Motorrädern
    • Geräusch erkannt: Bei lauten Geräuschen (Glas, Schreien)
    • Offline: Wenn Kamera Verbindung verliert
    • Akku schwach: Bei unter 20% Akku

    Empfohlene Einstellungen:

    Haustür:
    ✓ Person erkannt AN
    ✓ Bewegung erkannt AN
    ✗ Fahrzeug AUS (nicht relevant)
    ✓ Offline AN (wichtig!)
    Einfahrt:
    ✓ Person erkannt AN
    ✓ Fahrzeug erkannt AN
    ✗ Bewegung AUS (zu viele Alarme)
    ✓ Offline AN
    Garten:
    ✓ Person erkannt AN
    ✗ Bewegung AUS (Tiere, Wind)
    ✗ Fahrzeug AUS
    ✓ Offline AN

    Benachrichtigungs-Zeitplan:

    • 24/7: Immer Benachrichtigungen (Standard)
    • Nur nachts: Z.B. 22:00-06:00 Uhr (tags zu Hause = unnötig)
    • Arbeitszeit: Mo-Fr 08:00-18:00 Uhr (niemand zu Hause)
    • Lautlos-Modus: Keine Benachrichtigungen, aber Aufnahmen laufen weiter
    • Tipp: Nachts wichtiger als tags (Einbrüche meist nachts)
    Praxis-Tipp: Aktiviere NUR Benachrichtigungen für wichtige Events (Person erkannt). Deaktiviere "Bewegung erkannt" = 90% weniger Nerv-Alarme!

    ☁️ Cloud-Speicher vs. Lokaler Speicher

    ✓ Lokaler Speicher (SD-Karte)

    Vorteile:

    • • Keine Folgekosten (einmalig 10-30€ für SD-Karte)
    • • Keine Cloud-Abo-Pflicht
    • • Datenschutz: Daten bleiben bei dir
    • • Funktioniert offline (kein Internet nötig)
    • • 32-256 GB Speicher = 1-4 Wochen Events

    Nachteile:

    • • Kamera gestohlen = Aufnahmen weg
    • • Zugriff nur über App (nicht Web-Browser)
    • • SD-Karte kann defekt gehen

    ⚠️ Cloud-Speicher (Abo)

    Vorteile:

    • • Kamera gestohlen = Aufnahmen bleiben
    • • Zugriff von überall (auch Web-Browser)
    • • Unbegrenzter Speicher (je nach Abo)
    • • Automatische Backups
    • • KI-Funktionen oft nur mit Cloud (z.B. Gesichtserkennung)

    Nachteile:

    • • Kosten: 3-10€/Monat = 36-120€/Jahr!
    • • Datenschutz: Daten auf fremden Servern
    • • Internet nötig (offline = keine Aufnahmen)
    • • Abo-Zwang bei manchen Herstellern

    Hybrid-Lösung (empfohlen):

    Beste Lösung: Lokaler Speicher (SD-Karte) + Cloud-Backup für wichtige Events

    • • Alle Events auf SD-Karte (kostenlos)
    • • Wichtige Events zusätzlich in Cloud (z.B. nur Personen)
    • • Cloud-Abo nur für 1 Kamera (wichtigste Kamera)
    • • Andere Kameras nur lokal
    • • Spart Kosten: 3€/Monat statt 15€/Monat (5 Kameras)

    Sicherheit erhöhen: Updates & Passwortschutz

    Eine unsichere Kamera ist ein Sicherheitsrisiko. Diese Maßnahmen sind Pflicht:

    🔐 Schritt 1: Starkes Passwort setzen

    ❌ NIEMALS das Standard-Passwort behalten!

    Warum? Hacker kennen Standard-Passwörter (admin/admin, 1234, 000000) und probieren diese automatisch aus. Deine Kamera wird binnen Minuten gehackt!

    • • Standard-Passwörter: admin, 1234, 123456, password, 000000
    • • Jede Minute werden 1000+ Kameras mit Standard-PW gehackt
    • • Hacker nutzen Kameras für Spionage, Botnets, Krypto-Mining
    • • Folgen: Privatsphäre kompromittiert, rechtliche Probleme

    ✓ So sieht ein sicheres Passwort aus:

    • Mindestens 12 Zeichen: Je länger, desto sicherer
    • Groß- & Kleinbuchstaben: Aa-Zz mischen
    • Zahlen: 0-9 einbauen
    • Sonderzeichen: !@#$%^&* verwenden
    • Keine Wörter: Keine Wörterbuch-Wörter (Namen, Orte)
    • Einzigartig: Für jede Kamera eigenes Passwort

    Beispiel: K7!aM#eRa2@HausTür (16 Zeichen, alle Kriterien erfüllt)

    💡 Passwort-Manager nutzen:

    • Tools: 1Password, LastPass, Bitwarden, KeePass
    • Vorteil: Automatisch sichere Passwörter generieren
    • Speicherung: Verschlüsselt, nur 1 Master-Passwort merken
    • Sync: Auf allen Geräten verfügbar
    • Kostenlos: Basis-Funktionen oft gratis

    🔄 Schritt 2: Firmware-Updates installieren

    Warum sind Updates wichtig?

    • Sicherheitslücken: Hersteller schließen bekannte Schwachstellen
    • Neue Funktionen: KI-Verbesserungen, bessere Nachtsicht
    • Bug-Fixes: Beheben von Verbindungsproblemen, Abstürzen
    • Kompatibilität: Neue Smartphone-Versionen unterstützen
    • Wichtig: Veraltete Firmware = Einfallstor für Hacker!

    Wie aktualisiere ich Firmware?

    1. 1. In App: Einstellungen → Geräteinformationen → Firmware-Version
    2. 2. "Nach Updates suchen" antippen
    3. 3. Falls verfügbar: "Update jetzt installieren"
    4. 4. Kamera lädt Update herunter (1-5 Min.)
    5. 5. Kamera startet neu (2-3 Min.)
    6. 6. Fertig! Neue Firmware-Version aktiv

    Tipp: Auto-Update aktivieren (falls verfügbar) = Kamera aktualisiert sich selbst

    Update-Zeitplan:

    • Manuell: Alle 3 Monate nach Updates suchen
    • Auto-Update: Aktivieren, nachts 02:00-04:00 Uhr
    • Wichtig: Nie Updates während Urlaub (falls Probleme)
    • Nach Update: Funktionen testen (Live-Bild, Aufnahmen)

    🛡️ Schritt 3: Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen

    2-Faktor-Authentifizierung (2FA):

    • Was ist das: Login nur mit Passwort + Code (per SMS/App)
    • Aktivieren: Einstellungen → Sicherheit → 2FA aktivieren
    • Vorteil: Auch mit geleaktem Passwort kein Zugriff möglich
    • Apps: Google Authenticator, Microsoft Authenticator, Authy
    • Empfehlung: IMMER aktivieren, wenn verfügbar!

    WLAN-Verschlüsselung:

    • WPA3: Neuester Standard, sicherste Verschlüsselung
    • WPA2: Akzeptabel, wenn Router WPA3 nicht unterstützt
    • WEP/offen: NIEMALS verwenden, unsicher!
    • Einstellen: Router-Einstellungen → WLAN → Verschlüsselung
    • WLAN-Passwort: Ebenfalls min. 12 Zeichen, komplex

    Gastnetzwerk für IoT-Geräte:

    • Was ist das: Separates WLAN nur für Smart-Home-Geräte
    • Vorteil: Gehackte Kamera hat keinen Zugriff auf PC/Smartphone
    • Einrichten: Router-Einstellungen → Gastnetzwerk aktivieren
    • Nutzung: Alle Kameras im Gastnetzwerk, PC/Smartphone im Hauptnetzwerk
    • Empfohlen: Für Nutzer mit vielen Smart-Home-Geräten (10+)

    VPN für Fernzugriff:

    • Was ist das: Verschlüsselte Verbindung zum Heimnetzwerk
    • Vorteil: Kamera-Zugriff von unterwegs ohne Cloud
    • Tools: WireGuard, OpenVPN, Tailscale
    • Komplexität: Fortgeschritten, Einrichtung 1-2h
    • Sinnvoll bei: Hohen Datenschutz-Anforderungen

    ⚠️ Sicherheits-Checkliste (alle 3 Monate prüfen):

    • ☑ Passwort geändert (alle 6 Monate)
    • ☑ Firmware aktuell (neueste Version installiert)
    • ☑ 2-Faktor-Authentifizierung aktiv
    • ☑ WLAN-Verschlüsselung WPA2/WPA3
    • ☑ Kein Standard-Passwort mehr aktiv
    • ☑ App aktuell (neueste Version)
    • ☑ Unbekannte Geräte in Account-Liste prüfen
    • ☑ Login-Historie checken (ungewöhnliche Zugriffe?)
    • ☑ Kamera physisch prüfen (manipuliert? beschädigt?)
    • ☑ Aufnahmen stichprobenartig testen

    Weiterführende Artikel